Viele Radsportler und Teams gehören zu den "heavy Reboots usern". Ein Paradebeispiel ist das Team Vorarlberg aus Österreich, das Reboots schon seit geraumer Zeit einsetzt. Hier sind nicht nur die Sportler, sondern auch die Physios große Fans von den Reboots.
Im Interview mit Nicolas Berton, Head Physio des Team Vorarlberg, klärt er uns über seine Arbeit, die Bedeutung von Regeneration im Radsport sowie die Reboots-Anwendung auf.
Erfahre mehr über das Team, ihre Erfolge und ihre Philosophie:
Wie sieht dein Tag als Physio beim Radteam Vorarlberg aus?
Nicolas: “Einen klassischen Aufgabenbereich gibt es, wie für die meisten Sportphysios, auch im Radsport nicht. Zu den Aufgaben gehört neben dem Behandeln und Vorbereiten der Regenerationstools auch das Zubereiten der Verpflegung für die Rennen und danach.“
Welche Bedeutung hat Erholung und Regeneration für das Radteam Vorarlberg und wie förderst du sie als Physio?
Nicolas: “Erholung ist bei uns sehr wichtig. Die Fahrer sind Profis und kennen viele Tools, um die Erholungsprozesse zu beschleunigen. Neben der aktiven Regeneration durch den Cool-Down auf dem Rad, nutzen wir als passive Maßnahmen die Reboots, das klassische Eisbad, Massagen und osteopathische Techniken.
Die meisten Fahrer nutzen technische Gadgets, mit denen man die Herzfrequenzvariabilität überwachen kann und somit ein gutes Hilfsmittel hat, um den momentanen Erholungszustand zu überwachen. Das hilft ihnen zu sehen, ob ein zusätzlicher Ruhetag nötig ist. Auch Übertraining und Krankheit lassen sich dadurch leichter erkennen.”
Wie sieht das Gleichgewicht zwischen aktivem Training und Regeneration in der Woche eines Fahrers des Radteam Vorarlberg aus?
Nicolas: “Auf einen Trainingstag mit einer fünfstündigen Ausfahrt, bei der der aktive Cool-Down schon inbegriffen ist, kommt in etwa eine Stunde Regeneration durch Mobilisationen und Fasziendehnungen, sowie Nutzung der Reboots oder Termine bei Therapeuten.”
Welchen Mehrwert bieten die Reboots den Radsportlern vom Team Vorarlberg, aber auch dir als Physio?
Nicolas: “Reboots sind für mich eine enorme Erleichterung. Somit verdoppelt sich die Behandlungszeit eines jeden Sportlers. Vor/nach der physiotherapeutischen Behandlung können sie direkt in die Reboots und somit fördern wir den Laktatabtransport.”
Insbesondere bei Etappenrennen kann die Regeneration zur Herausforderung werden. Wie setzt ihr hier Reboots ein?
Nicolas: "Vor allem bei Etappenrennen sind sie für uns ein wichtiges Tool. Sobald wir wieder im Hotel und die Jungs geduscht und verpflegt sind, legen sich die ersten in die Reboots. Ab dann ist es ein fliegender Wechsel. Die einen gehen zur physiotherapeutischen Behandlung, während die anderen in den Reboots sind. Dort nutzen wir vorwiegend die Programme zum Laktatabtransport sowie zur Durchblutungsförderung."
Warum machen die Reboots Recovery Pants vor allem für Radsportler Sinn?
Nicolas: "Die Pants machen Sinn, da einerseits Muskeln auch über die Leiste hinaus (Glutealmuskulatur, Hüftbeuger,..) beim Radfahren beansprucht werden. Zum anderen aber auch, weil das laktatabtransportierende System erst im Bauchraum größere Zuflüsse hat, an denen der Abtransport besser funktioniert."
Hier erfährst du noch mehr über die Vorteile der Pants:
Fahren Radfahrer im Training ausschließlich Rad, oder trainieren sie auch in anderen Sportarten?
Nicolas: "Im Sommer fahren die meisten ausschließlich Rad. Natürlich kommen hier auch Core Trainingssessions mit Stabilisations- und Mobilisationstraining dazu, aber wirkliches Ausdauertraining findet für die meisten nur auf dem Rad statt.
Im Winter absolvieren viele Krafttraining und einige gehen auch zwischen den Radeinheiten eine Runde laufen. Hauptsächlich aber sitzen sie auf dem Rad."
Was machen Radsportler im Winter? Ist der Winter für sie die reinste Regenerationsphase?
Nicolas: "Die Regenerationsphase ist in der Regel nach den letzten Rennen. Dort wird das Rad tatsächlich auch mal für ein paar Wochen in die Ecke gestellt. Im November wird in der Regel wieder das Training aufgenommen und bis zu den ersten Rennen im Frühjahr an Umfang und Intensität gesteigert. Ausdauertraining auf den Langlaufskiern ist bei uns recht populär. Mehrwöchige Trainingslager im Süden sind aber im modernen Radsport nicht mehr wegzudenken."
Hast du weitere Tipps, die du Radsportlern neben den Reboots für eine gelungene Regeneration mitgeben kannst?
Nicolas: "Neben allen passiven Hilfsmitteln zur Regeneration ist das Wichtigste immer noch die aktive Regeneration. Es geht nichts über den Cool Down. Ebenso spielt ausreichend Schlaf und die richtige Ernährung eine sehr große Rolle."
About
Nicolas Berton
Nicolas Berton, Head Physio des Team Vorarlberg: “Erholung ist das A und O für jeden Profisportler! Die Möglichkeit, das Reboots Recovery System in Kombination mit einer klassischen Massage zu nutzen, gibt uns das Extra-Plus an Leistung. Mit seinen verschiedenen Programmen und Erholungsintensitäten gibt uns Reboots die Möglichkeit, den richtigen Modus für jeden einzelnen Fahrer zu finden.”